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Heim oder WG?

"Die Zukunft gehört den Heimen der vierten Generation", sagt Günter Busse, Geschäftsführer der AWO im Kreis Herford. Doch nicht wenige alte Menschen kommen in betreute Einrichtungen ohne ihr eigenes Zutun, weil sie die eigenständige Entscheidung über eine Veränderung ihrer Wohnsituation zu lange hinaus gezögert haben. Dabei gibt es alternative Wohnformen.

"Es gibt verschiedene Phasen des Alters. Die erste Phase ist geprägt durch Autonomie, Selbstständigkeit, Aktivität. Irgendwann kommt ein Knick: Das Haus zu versorgen oder Auto zu fahren wird schwieriger. Spätestens dann sollte man über die nächsten 15 bis 20 Jahre nachdenken. Das schmerzt erst einmal", so Günter Busse.

Dabei haben Ältere zunehmend die Wahl: Es entstehen neue Wohnformen, die mehr an WG als an Heim erinnern. Hier leben acht oder neun Bewohnerinnen und Bewohner in einer Gemeinschaft. Alle haben ein etwa 20 Quadratmeter großes Zimmer mit eigenem Bad und können Küche und Wohnzimmer gemeinsam nutzen. Die WG wird bewirtschaftet von Hauswirtschaftskräften. Pflegekräfte werden nach individuellem Bedarf eingesetzt.  Eine Wohnform in der Menschen bis zu ihrem Lebensende versorgt werden.

"Allein zu leben bedeutet im Alter oft, keine Ansprache mehr zu haben. Zudem kennen manche der jetzt 70-Jährigen das WG-Leben noch aus der Jugend oder Studienzeit", so Busse.

Den kompletten Beitrag aus der Neuen Westfälischen vom 30. Oktober finden sie hier.

 


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